Ambulante Therapie und Nachsorge
Sie finden die Suchtberatungsstellen der Caritas in den Berliner Bezirken Mitte, Spandau und Steglitz und haben damit die Möglichkeit, sich für eine ambulante Therapie in Ihrer Wohn- oder Arbeitsnähe zu entscheiden.
Wer alkoholkrank, drogenabhängig, pathologisch glücksspielsüchtig oder abhängig vom PC-Gebrauch in Kombination mit Drogen- oder Alkoholkonsum ist und wirklich etwas in seinem Leben ändern möchte, ist bei uns in der ambulanten Therapie gut aufgehoben. Kommen Sie auch zu uns, wenn Sie gerade eine stationäre Therapie abgeschlossen haben und sich weiterhin im ambulanten Rahmen mit Ihren Themen beschäftigen wollen.
Wir schauen vorurteilsfrei, zugewandt, mit Fachlichkeit und Lebenserfahrung gemeinsam Ihre verschiedenen Lebensbereiche an, um mit Ihnen zusammen eine zufriedene Abstinenz zu erarbeiten. Wir wissen, dass es nicht ausreicht, einfach nur auf das Suchtmittel zu verzichten, während Sie ständig daran denken müssen. Wir können Ihnen helfen, Dinge zu überwinden, die bislang unüberwindbar scheinen, wir suchen mit Ihnen zusammen nach Lösungen und neuen Chancen. Die Veränderung liegt in Ihnen selbst. Wir unterstützen Sie dabei, zu erkennen, was genau es ist, das Sie verändern können und sogar müssen.
Voraussetzungen
Die Voraussetzung für eine ambulante Therapie ist eine stabile Abstinenz sowie eine Kostenübernahme, bei deren Regelung wir Ihnen gern helfen.
Eine weitere Voraussetzung ist, dass Sie Interesse daran haben, sich die Frage stellen, was Sie selbst mit Ihrer Krankheit zu tun haben. Welche Möglichkeiten Sie als Mensch haben, mit Ihrer Sucht umzugehen? Wenn Sie bereit sind, sich Ihr Leben mit uns zusammen einmal genauer anzusehen, rufen Sie uns bitte an.
Wir freuen uns auf Sie!
Und so geht’s
Das Aufnahmegespräch
Im Aufnahmegespräch erhalten Sie alle notwendigen Informationen über die ambulante Therapie. Wir klären Ihre Fragen, erarbeiten Ziele und Sie lernen Ihren sogenannten Bezugstherapeuten kennen, der Sie sowohl in den Einzelgesprächen als auch Ihre Gruppe betreut. Auf diese Weise haben Sie verlässlich immer denselben Ansprechpartner, der zeitnah auf alle Ihre Fragen und Probleme reagieren kann.
Das Folgegespräch
Im Folgegespräch werden alle individuellen Details Ihrer Therapie besprochen, von der Behandlungsvereinbarung bis zum Behandlungsplan. Ihre Therapie ist ein individueller Prozess, dessen Ablauf und Ziele regelmäßig an die realen Gegebenheiten angepasst wird, so dass Sie sich jederzeit darin wiederfinden. Im Anschluss lernen Sie Ihre Mitpatienten kennen und erhalten einen Paten an die Seite, der Sie bei der Eingewöhnung und allem anderen unterstützt.
Die Therapie und Nachsorge
Im Regelfall besteht die Therapie aus Gruppengesprächen 2 Mal in der Woche, dazu alle 14 Tage ein Einzelgespräch und einige Therapiewochenenden. Bei Bedarf wird ein Mensch, der Ihnen wichtig ist, zu einem gemeinsamen Gespräch eingeladen. Die Sitzungen und Gruppen finden tagsüber oder am frühen Abend statt, je nach Bedarf. Die Therapie dauert etwa 10 bis 14 Monate, die Nachsorge beansprucht etwa die Hälfte der Zeit, nämlich 5 Monate.