Jugendliche helfen Jugendlichen in Krisen: Kompetent und anonym
Die Mails, die eingehen, klingen so: "Keiner hört mich, weil ich ein Nichts bin", oder "Hi, ich habe ein Problem. Ich will nicht mehr leben, habe keine Lebenslust mehr und weiß nicht mehr weiter ..."
Die suizidbedingte Sterblichkeit ist gerade bei jungen Menschen besonders hoch, auch wenn die Zahl der Sterbefälle in den jüngeren Altersgruppen insgesamt geringer ist als in den älteren Altersgruppen. Bei den 10- bis unter 25-Jährigen war Suizid im Jahr 2023 die häufigste Todesursache, vor Verkehrsunfällen und Krebs. 18 % aller Todesfälle in diesem Alter waren Suizide.Zum Vergleich: In der Altersgruppe 85+ machten die Suizide 0,3% aller Todesursachen aus.(Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis) 2024)
[U25] wurde 2001 in Freiburg gegründet. Mittlerweile gibt es [U25] an 11 Standorten in Deutschland. In Berlin gibt es [U25] seit 2012. Seit 2012 bilden wir bei [U25] ehrenamtliche Peer-Berater:innen aus, die die Beratungsprozesse mit ratsuchenden Personen unter 25 Jahren übernehmen. Da der Bedarf seit der Eröffnung des Standorts hier in Berlin weiterhin groß ist, ist die Anzahl der ehrenamtlichen Peer-Berater*innen in Berlin seit der Eröffnung stetig gestiegen.
Momentan besteht das Team bei [U25] in Berlin aus ca. 70 Peer-Berater:innen, vier hauptamtlichen Sozialarbeitenden und einer Sachbearbeiterin. In regelmäßigen Supervisions- und Intervisionssitzungen werden die Peer-Berater*innen durch die Hauptamtlichen professionell begleitet und entlastet. Darüber hinaus bieten wir bei [U25] fachspezifische Fortbildungen für unsere Peers an, welche sich an den Bedarfen der Peers orientieren können. In der Vergangenheit gab es u.a. Fortbildungen zu den Themen "systemischer Ansatz" oder "sexuelle und geschlechtliche Vielfalt". Gerne berücksichtigen wir Wünsche nach Freizeitaktivitäten wie z.B. Bouldern, Schwimmen, Basteln oder einem Grill- oder Kinoabend von Ehrenamtlichen bei uns, da wir auch in diesem Bereich sehr aktiv sind und eine gute Vernetzung untereinander fördern wollen.
[U25] ist:
- kostenlos: die Beratung erfolgt ehrenamtlich
- vertraulich: Name/E-Mail-Adresse bleiben unbekannt
- niedrigschwellig: schnelles und vertrauliches Anmelden
- notwendig: Im Jahr 2020 gab es ca. 15.000 Maileingänge bei >1500 Ratsuchenden
So direkt haben Sie noch nie geholfen:
Sie können das Schicksal der suizidgefährdeten Jugendlichen direkt beeinflussen: Jede:r ehrenamtliche Helfer:in, der durch Ihre Spende finanziert werden kann, rettet Leben!
Mit einer ausreichenden Anzahl an Berater:innen können sämtliche E-Mails von verzweifelten Jugendlichen, die sich bei [U25] melden, gewissenhaft bearbeitet werden. Viele Jugendliche sagen hinterher, dass dieser Erstkontakt zu ihrer:ihrem [U25]-Berater:in die entscheidende Wende in ihrem Leben war. Eine Spende kann z. B. die Ausbildung von ehrenamtlichen Suizid-Berater:innen unterstützen und helfen, ihre Supervision zu finanzieren.
Helfen Sie uns, Jugendliche vor dem Suizid zu bewahren!